Roanoke, Bristol und Roanoke Rapids

Am 4.4. sind wir nachmittags in Richtung Roanoke losgefahren. Wieder mit dem Highlander und wieder voll bepackt, obwohl es doch „nur“ 4 Tage sind.

In Roanoke angekommen haben wir uns am Abend zu Fuß auf den Weg gemacht um beim Panera einen Salat zu verspeisen.

Roanoke am 5.4. hat sich in Regen gewandet. Den ganzen Tag! Mutig sind wir in die Innenstadt gefahren, haben dort eine gratis Bustour mitgemacht (es fährt eine Buslinie vom City Market bis zu Krankenhaus und zurück).

Im Anschluss sind wir zum Link Museum getrabt. Der Ursprungsgedanke war das Historische Museum zu besuchen. Das wurde jedoch in das Link Museum mit eingebunden. So sind wir unfreiwillig zu einem Museumbesuch gekommen der sich wirklich gelohnt hat und uns sehr beeindruckt hat. Denn Owen Link hat eine ganz spezielle Form der Fotografie in die Welt gebracht. Mit minutiöser Planung wurden die alten Dampfloks in Szene gesetzt, während der Nacht mit zig Blitzlichtern fotografiert – unbeschreiblich viel Planung um ein Bild zu gestalten. Das ist wahre Kunst und sehr beeindruckend. Sogar für einen Laien wie mich.

Zurück am City Market war es Zeit für Mittagessen und dann einen Besuch im Pinball Museum. Ohne den Regen wären wir dort nicht hingegangen – und wieder hat es sich gelohnt. Es hat so viel Spaß gemacht die vielen alten Pinball Machines zu bespielen! Grandios! Und auf jeden Fall einen Besuch wert!

Am 6.4. morgens dann endlich bei schönem Wetter den Roanoke Star besucht. Dabei haben wir einige Menschen getroffen mit denen wir sofort ins Gespräch gekommen sind. Wieder ein Beweis dafür wie gut es klappt sich in Amerika mit den Einheimischen auszutauschen. Das grandiose dabei ist dass es immer einen Tip gibt was wir noch ansehen dürfen. Oder wir einen Tip geben können. Denn mittlerweile haben wir schon sehr viel gesehen von den USA.

Im Anschluss sind wir über die Countryside nach Bristol gefahren wo die nächste Übernachtung anstand.

Unterwegs haben wir so viel Armut gesehen dass es das Auge geschmerzt hat. Und eine wunderschöne Landschaft! Frühlingsbeginn in den Bergen.

Angekommen im Hotel stellen wir fest dass die Zimmerpreise deswegen zu hoch waren weil NASCAR Rennen stattgefunden haben. Leider hat das Hotel überhaupt nicht unseren Ansprüchen genügt (und die sind nicht zu hoch, jedoch bei über 200 Dollar eine Nacht kann man schon mehr erwarten als eine kaputte Steckdose und Gestank etc.) Am nächsten Morgen habe ich mich beschwert (übrigens das erste Mal hier in den USA während unserer Aufenthalte) und wir haben 50 % Nachlass bekommen. Das hat mich dann etwas versöhnt.

Den Nachmittag am 6.4. haben wir auf der State Line Street verbracht. Hier führt die Strasse genau auf der Grenze von Virginia und Tennessee längs. Auf der einen Seite das Eiscreme Cafe, eine Souvenirshop und auf der anderen Seite ein Cafe und Esoterikladen. Ein Besuch bei der Trainstation durfte nicht fehlen und auf dem Rückweg haben wir Locals (Einheimische) gefragt wo wir am besten Abendessen sollten. Uns wurde Burger Bar für den abendlichen Burger empfohlen sowie die Black cherry bakery für den Kuchen danach. Gesagt, getan. Burger bei Burger Bar, Bier in der State Street Brewery und Dessert und Live Musik in der Black Cherry Bakery. So gestaltet sich der Vorabend für einen Geburtstag doch genau richtig.

7.4. – mein Geburtstag und wir sind den ganzen Tag auf der Strasse. Heute von Bristol nach Roanoke Rapids. Und als Geburtstagswunsch darf Matthias heute der Chauffeur sein.

Auch hier gibt es offensichtlich viele verlassene oder auch heruntergekommene Häuser, was mich sehr traurig stimmt.

Wir finden den Gravity Hill, eine Strasse wo es scheinbar bergauf gehe jedoch das Auto rückwärts rollt.

Angekommen in Roanoke Rapids geht es sofort ins Hotel, zum Abendessen fahren wir zum Logans Steakhouse. Lecker und preiswert, das beste was der Ort zu bieten hat.

Denn touristisch betrachtet hat man hier nicht viel aus dem Ort gemacht. Es gibt eine Verpackungsfabrik und noch einiges anderes, die Rapids sind mittlerweile gezähmt und die Kanäle die es mal gab kann man zwar bewandern jedoch ist die Ausschilderung mehr als kläglich.

Wir besuchen das Aquedukt und fahren im Anschluss weiter nach Richmond. Koffer auspacken und am Dienstag wieder zurück zu den Rückzugsgedanken und der Arbeit.