Ernährung – 17-03-2014

Mittlerweile hatten wir die Gelegenheit unseren Dunstkreis zu erweitern. Das liegt zum einen daran, dass wir mittlerweile zwei Autos vor der Tür haben und somit mobil sind und zum zweiten daran, dass die Organisation von Autokauf, Bankaccount etc. erledigt ist. Nun steht auf dem Terminplan der Umzug ins Haus, hat aber noch einige Zeit. Die Vorbereitungen fangen dafür in Kürze an.

Somit konnte ich die Gelegenheit nutzen und shoppen gehen. Grocceries (Lebensmittel) und auch Kleidung.

Zu aller erst: Mir macht das Shoppen hier viel mehr Freude – ich finde meistens etwas was mir gefällt aber noch wichtiger: Die Verkäufer sind alle nett (hier ist der Kunde König – und wer sich daran erfreut dass gleich zu Beginn Hilfe angeboten wird ohne aufdringlich zu sein, der wird auch immer einen Ansprechpartner haben der sich wirklich um das Wohlergehen seiner Kunden kümmert!) UND die Läden sind hier unter der Woche nicht zu voll. Somit kann ich in Ruhe durch schlendern, Preise vergleichen, Produktbeschreibungen ansehen und mir ein Gesamtbild verschaffen.

Viele haben uns davor gewarnt, dass es hier nichts Gutes zu essen gibt, oder aber das es unserem Gaumen nicht munden wird: Bisher sind wir nicht verhungert und verdurstet, haben lediglich abgenommen, das lag aber am Willen das Gewicht zu reduzieren und nicht am mangelnden Essen! Wir haben die freie Wahl: Fast Food oder Gesund – mit den nötigen Konsequenzen. Nach dem ersten Survival und Austesten der schnell zu erwerbenden Nahrung haben wir nun das Augenmerk auf die Organic-Food-Serie gelegt. Heißt also Biologischer Anbau für Gemüse und Obst, möglichst das essen, was von den Farmern in der Nähe angeboten wird und auch in den entsprechenden Geschäften die Biologische Kost zu kaufen. Der erste Eindruck ist, dass diese Nahrung nur geringfügig teurer ist als das was in den großen Supermärkten angeboten wird. Die Zeit wird es zeigen. Im Moment bin ich auf der Suche nach der guten Milch – „Organic Milk pasteurisiert with Fishoil“ ist noch nicht das optimale – pasteurisiert heißt also totgeprügelte Milchmoleküle, Fischöl für das „fehlende“ Vitamin D (gibt es glaube ich bei einem Spaziergang gratis) außerdem schmecke ich das durch die Milch durch, und das einzige was hier noch als Organisch anzusehen ist, ist dass wenigstens die Kuh gesund ernährt wurde……mmmmmh, das geht sicher besser – ich werde berichten.

Dafür haben wir hier die „Indoor Farmers Market“ entdeckt – dort gibt es Obst und Gemüse aus der näheren Umgebung. Womit wir beim nächsten Thema sind: In den USA angebaut heißt nicht kürzere Lieferwege. Von Florida nach Virginia ist es ungefähr so weit wie von Sizilien nach Flensburg – womit dann das Biologische durch die Anlieferung ad absurdum geführt wird.

Ich bin überzeugt: wir werden das optimale finden – es braucht seine Zeit. Und ich erinnere mich daran dass es auch in Deutschland nicht immer einfach ist.

In unser Zuhause hat auch eine Küchenmaschine ihren Platz gefunden und ein Traum ist erfüllt worden: Es gibt eine Ninja-Maschine die u.a. leckere Smoothies macht. Mein derzeitiger Favorit: ½ Apfel ohne Kerne, 1 Kiwi, ein paar gefrorene Erdbeeren und dazu Orangensaft. Gesund, nahrhaft und wenig Kalorien!

In der Zwischenzeit haben wir uns ein Wochenende gegönnt an dem wir Essen gegangen sind: Samstagmorgens zu Denys (Pancake essen satt für $4 plus Kaffee), abends zum Longhorn Steakhouse – mein Flat Iron Steak mit Portabella war super lecker und zart. Sonntagabends vom Japaner leckere Kleinigkeiten geordert.

Wichtig ist nicht zu trauern über das was man nicht hat, sondern zu schauen was es geben kann. Und nebenbei versuchen den Sandkuchen zu backen den es in Deutschland immer gegeben hat. Denn Mehl, Butter, Backpulver und Puddingpulver haben hier eine andere Konsistenz. Und der Ofen in dem das Ganze dann gebacken wird ist auch anders in der Funktion.