Daten, Daten, Daten – 02-03-2014

Es sind wieder 2 Wochen vergangen und zwischendurch hatte ich wirklich keine Lust zu schreiben. War ziemlich genervt von einigen Dingen.

Das ist übrigens normal, dass man ab und an aus der Balance fällt (wer jetzt was anderes von sich behauptet: Ich freue mich für Dich!) – für mich ist es immer noch ein normaler Vorgang, schließlich läuft nicht jeder Tag gleich, es gibt immer andere Herausforderungen und manches Mal bin ich auch einfach nur mit dem falschen Bein aufgestanden, hab blöd geträumt oder die Sterne stehen „komisch“. Dies hat m.E. nichts damit zu tun, dass ich hier bin wo ich bin – nämlich in den USA. Auch in Deutschland hatte ich meine Highlights – ich erinnere an den Ablauf für die Grundsicherung unserer Tochter.

Tja und hier war es der Antragsablauf für die Drivers License. Wir haben viele Stunden damit zugebracht unsere Unterlagen zusammen zu stellen, Stunde um Stunde auf den Stühlen dieser Behörde verbracht um dann wieder nach Hause geschickt zu werden, weil irgendetwas fehlte, das beim letzten Mal aber nicht gefragt wurde oder noch besser als nicht nötig abgetan wurde. Und nein, das war kein Sprachproblem – den Rest überlasse ich Eurer Phantasie. Was ich nun nicht weiß, wie es einem Amerikaner in Deutschland ergangen wäre – vermutlich ebenso. Kurz und knapp: Die Hinzuziehung einer kompetenten Person hat uns innerhalb von wenigen Stunden durch diesen Antragsvorgang geleitet um uns dann in „nur“ 1 Stunde am Schalter 2 Drivers License’s und eine Learners Permit zu bescheren. Nur schade, dass es häufig nur so geht (Appell an Alle: Verwaltungsvorgänge entschlacken wäre wirklich hilfreich und erfindet nicht jedes Jahr was Neues, das ist für Mitarbeiter der jeweiligen Behörden auch angenehmer, sie hätten tatsächlich mal mehr Zeit für ihre „Kunden“ und Papier würde das auch sparen).

Und nun zum Autokauf – auch hier haben wir uns super vorbereitet – zwei Besuche bei verschiedenen Autohändlern deren Fahrzeuge uns interessiert haben, die Autohändler darauf vorbereitet, dass wir nach 8 Wochen wohl keine Credit History haben – beide waren aber bereit die Unterlagen zu prüfen und haben uns eine entsprechende Liste mit den benötigten Unterlagen mitgegeben. Autohändler Nummer 3 hat uns dann folgendes Gefühl mitgegeben: „Okay, wer seid ihr? Was wollt Ihr? Ein Auto leasen? – Ohne Credit History? Ich prüfe nicht mal die mitgebrachten Unterlagen, ihr dürft bitte schnell den Laden verlassen!“ Nach meinem anfänglichen Ärger habe ich Dampf abgelassen (ja ist auch mal nötig) und mich danach gefreut dass ich meinem Gefühl trauen darf dass von Anfang an sagte: „Geh da nicht hin, verschwendete Zeit“. Mmmmh, na ja, war wieder ein Lernprozeß – nicht nur für mich – grins.

Bei Autohändler Nummer 1 haben wir dann die Rundumbetreuung genossen – und etwas getan, was sicher nicht üblich ist nach 8wöchigem Aufenthalt in USA – wir dürfen nun ein Auto leasen. Und sogar zu super Konditionen! Ich bin sehr, sehr dankbar! Und freue mich darauf bald unser Auto fahren zu dürfen – muss nun nur noch die Versicherung abschließen.

Und bei all der Datenflut dürfen wir die Dinge die in Deutschland auf den Bankkonten geschehen nicht aus den Augen verlieren, haben diverse Dinge von hier aus zu regeln (ich erspare Euch die Aufzählung) u.v.m. Ich kann mir manchmal wirklich schöneres vorstellen.

Was ich allen mitgeben möchte die in ein für sie fremdes Land ziehen: Es ist nicht so wie in der Heimat – aber lasst Euch mal darauf ein, dann seht ihr auch die schönen Dinge. Oder wenigstens die Alternativen – es gibt auch hier leckeres Brot!